Nach dem gleichnamigen Roman
von Leonardo Padura, Regie: Mark Ginzler.
v.li.: Felix von Manteuffel (Mercader alt), Mark Ginzler (Regie) und Matthias Bundschuh (Ivan)
Kabarett, Comedy schräge Lieder Irgendwo dazwischen - die Liedermacherin Fee Badenius Von Anja Buchmann Zarte, geschmeidige Stimme, feines Gitarrenpicking, scheinbar harmlose Songs, die scharfe Spitzen in sich bergen: das ist das Konzept von Fee Badenius. Die Liedermacherin und ausgebildete Lehrerin, wohnhaft im Südosten des Ruhrgebiets, hat gefühlt "schon immer" Songs geschrieben, sie aber nur engsten Vertrauten vorgespielt. Bis ihr Mann, der Kabarettist Rene Sydow, 2009 auf die Idee kam, sie solle sich doch mit ihren Songs beim Stuttgarter Chanson- und Liedwettbewerb bewerben. Sie erhielt den Förderpreis, weitere gewonnene Songslams und Kabarettpreise folgten und ihre Künstlerkarriere kam in Gang. Seitdem inszeniert sie sich als: "kleine Frau mit schwarzem Daumen, die alles tötet, was blüht und weder eine gute noch eine böse Fee ist, sondern...irgendwo dazwischen."
Musikfest Stuttgart Tenebrae Choir Leitung: Nigel Short Johann Sebastian Bach: "Komm, Jesu komm", Motette BWV 229 James MacMillan: Tenebrae factae sunt Johann Sebastian Bach: "Jesu, meine Freude", Motette BWV 227 James MacMillan: Miserere Tradiderunt me Jesum tradidit I Saw Eternity Johann Sebastian Bach: "Singet dem Herrn ein neues Lied", Motette BWV 225 (Konzert vom 4. Juni 2024 in der Johanneskirche Stuttgart) Johann Christoph Graupner: Suite B-Dur für Chalumeau, 2 Violinen, Viola und Basso continuo Accademia Daniel Leitung: Shalev Ad-El "Auf verschiedenen Ebenen könnte der Kontrast zwischen der Musik dieser beiden großen Komponisten nicht größer sein. Was beide Komponisten jedoch im Überfluss haben, ist die völlige Hingabe an ihre religiösen Überzeugungen. Ernst, Hingabe und Intensität kennzeichnen beide.", meint der Dirigent Nigel Short über die Musik von Bach und MacMillan. Und auch Shorts Arbeit kennzeichnen diese Attribute: Leidenschaft und Präzesion sind die Kernwerte seines preisgekrönten englischen Vokalensembles Tenebrae Choir.
Angesichts des Nichts Von Diana Näcke, Christina Runge und Masha Qrella Mit Texten aus "Etwas Besseres als den Tod finden wir überall", einer Neuschreibung der Bremer Stadtmusikanten von Martin Heckmanns Mit: Chris Imler, Christiane Rösinger, Otto von Bismarck Ton und Technik: Alexander Brennecke, Frank Klein Komposition: Masha Qrella Musiker: Chikara Aoshima, Andreas Bonkowski, Masha Qrella Regie: die Autorinnen Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2024 Länge: 54"24 (Ursendung) Die Stadtmusikanten brechen aus und machen sich auf in die große Stadt. Begleitet von einer alten Hörspielplatte, folgen vier Musikerinnen den Spuren der Tiere und überschreiben das Märchen mit ihren eigenen Biografien. "Der Esel ist doch irgendwie ein klasse Typ. Ich glaube jeder wäre gern der Esel". Eingeladen von der Musikerin Masha Qrella folgen die Berliner Musikerinnen Chris Imler, Christiane Rösinger und Otto von Bismarck den Tieren aus Martin Heckmanns Neuschreibung des Grimm-Märchens "Die Bremer Stadtmusikanten". Auf den Spuren von Hund, Katze, Esel oder Huhn erzählen sie von ihrem eigenen Entfliehen aus der Provinz, von Anfängen und dem Ankommen in Berlin und im Musikgeschäft. Und begegnen Schönheit, Scheitern, Liebe und Tod auf dem Weg ins eigene Älterwerden: "Wir waren Musik in den schönsten Momenten. Aber wie wir es gespielt haben, bleibt in der Luft". Diana Näcke, geboren 1974 in Schlema, Dokumentarfilmerin, Autorin, Videokünstlerin. Ihre Filme "Meine Freiheit, Deine Freiheit" (2012) und "Die Geister, die mich riefen" (2016) liefen erfolgreich auf internationalen Festivals und in deutschen Kinos und wurden mehrfach ausgezeichnet.Sie ist außerdem als Autorin für das Fernsehen tätig und arbeitet als Videokünstlerin mit Musikern, Performancegruppen und Bildenden Künstlern zusammen. Christina Runge, Dramaturgin, Produzentin. Seit 2006 Mitwirkung an Projekten in den Bereichen Performance, Theater und Installation, etwa mit dem deutsch-britischen Künstlerkollektiv Gob Squad, Interrobang, Daniel Fish Ted Hearne, Schorsch Kamerun und Masha Qrella, zudem Programmkonzeptionen in Kooperation u.a. mit der Akademie der Wissenschaften Berlin, dem Theater Hebbel am Ufer (HAU) und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Gemeinsam mit Andreas Kebelmann realisierte sie das Radio-Feature "Was uns bleibt, sind Möglichkeiten" (NDR 2014). Masha Qrella, geboren 1975 in Ost-Berlin, Songwriterin, Produzentin und Musikerin für Theater und Film. Mitbegründerin der Berliner Instrumentalbands Mina und Contriva. 2002 veröffentlichte sie ihr erstes Solo-Album "Luck". Es folgten fünf weitere Veröffentlichungen, zuletzt ihr erstes deutschsprachiges Album "Woanders", und diverse künstlerische Kooperationen, Singles, Samplerbeiträge und Konzerttouren in Europa, den USA und Japan. Martin Heckmanns, geboren 1971 in Mönchengladbach, Autor zahlreicher Theaterstücke, darunter "Kommt ein Mann zur Welt" (2007) und "Mein Vater und sein Schatten" (2020). "Schieß doch, Kaufhaus!" und "Kränk" wurden 2003 und 2004 mit den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage geehrt. Näcke, Runge und Qrella kollaborierten bereits für die musikalische Radioarbeit "Woanders" (Deutschlandfunk Kultur 2020), die im Februar 2021 als Hörspiel des Monats ausgezeichnet wurde. Hörspiel mit Texten von Martin Heckmanns Angesichts des Nichts Länge: 56:04 Minuten
Kulturlandschaft Bayern 14.05 Bayerns Kulturlandschaft Wir widmen uns intensiv all dem, was in Bayern gezeigt, gespielt und debattiert wird. 15.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr 15.10 Bayern 2 Radiowissen Mythos Phönix - Feuer, Asche, Wiedergeburt Kann der Tod bezwungen werden? Das ist eine Frage, die Menschen wohl seit Hunderttausenden Jahren beschäftigt. Das Christentum gründet darauf, dass Jesus Christus am dritten Tag nach der Kreuzigung von den Toten wiederaufersteht. Auch ein mythologischer Vogel wird mit der Überwindung des Todes in Verbindung gebracht: der Phönix. Er geht in Flammen auf und steht dann aus seiner eigenen Asche wieder auf. Mittlerweile hält das Fabelwesen für allerlei her: Phönix ist ein Superheld, kann Dinge mit Gedankenkraft bewegen, seine Tränen haben Heilkräfte. Zumindest schreiben ihm zahlreiche Autor:innen diese Eigenschaften zu. Spätestens seit "X-Men" und "Harry Potter" hat Phönix unzählige Fans auf der ganzen Welt. Dabei ist die ursprüngliche Geschichte bei Weitem nicht so schillernd. Anfangs spielte bei dem Vogel nicht einmal das Feuer eine Rolle. Doch dann stritten sich die großen Zivilisationen, Ägypter, Griechen, Römer und schließlich Christen um die Deutungshoheit über das Fabeltier. Der sagenumwobene Phönix, sein Mythos und seine Entstehungsgeschichte, verrät so einiges über uns Menschen. Von Jean Marie Magro 15.30 Kultur-Update Was passiert gerade in der Welt der Kultur? Die Antwort liefert das Kultur-Update. Aus Bayern und der ganzen Welt: Wir berichten von Ausstellungen, Büchern, Filmen oder Serien, aber auch vom neuesten TikTok-Trend.
Im Oktober 1924, also vor 100 Jahren, lief das erste Hörspiel im Radio: Zauberei auf dem Sender von Radio-Pionier Hans Flesch. Eine chaotische Live-Inszenierung. Das war so beabsichtigt. Das machen wir noch mal. In der Nacht des Hörspiels. Und welche Hörspiele haben in den letzten 100 Jahren sonst Furore gemacht? Das weiß Gisela Krone. Sie präsentiert die Hörspiele in der ARD Audiothek und erzählt von ihren Hörerfahrungen. Um die nächsten 100 Jahre Hörspiel geht es in Talks zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Hörspiels und zu den Entwicklungen von KI. Liefert sie künftig die Hörspiele - samt Stimmen? Moderation: Thomas Böhm