Krimi-Hörspiel-Serie von Horst Mönnich. 5. Teil: Mr. Cross erzählt: Auf dem Grunde des Meeres. Mit dem Tod von Traute Finow stirbt auch die Hoffnung auf ein Wiederauftauchen des Schmuckes. Jahre später kommt der Amerikaner Cross noch einmal nach Deutschland. Auf einem US-Militärflugplatz in der Lüneburger Heide trifft er nicht nur die Tochter des Gerichtsvollziehers Glienicke wieder, sondern ihm wird auch in einer Kneipe ein auffälliger Ring angeboten ... Mit: Heinz Drache (u.a. Das Wirtshaus von Dartmoor, Edgar-Wallace-Filme), Kurt Erhardt, Roma Bahn, Karl-Wilhelm Kuhlmann u.v.a. Regie: Hans Gertberg. Produktion: NWDR 1955. Redaktion: Michael Becker. Mehr Information: www.ndr.de/radiokunst
Hörspiel über den "Mythos Kaprun" - von Horst Mönnich. Die Errichtung des Wasserkraftwerks Kaprun wurde zur Meistererzählung des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg. Doch unter dem Österreich-patriotischen "Mythos Kaprun" blieb das nationalsozialistische Fundament des Werks und damit eine Geschichte brutaler Zwangsarbeit jahrzehntelang verborgen. Horst Mönnichs Hörspiel aus dem Jahr 1955 ist alles andere als eine klassische Abenteuergeschichte über die "Männer von Kaprun"; Mönnich erzählt auch von den dunklen Kapiteln des "Mythos". Mit Ruth Kappelsberger (Erzählerin), Otto Arneth (Sprecher), Gustav Dieffenbacher (Stimme des Herrn von Ruthner), Fritz Bischoff (Bauführer), Leopold Esterle (Ingenieur), Heinrich Ortmayr (Georg Weidenreiter) u.v.a. Komposition: Enno Dugend. Regie: Gustav Burmester. Produktion: ORF-Salzburg / NWDR 1955. Redaktion: Michael Becker. www.ndr.de/radiokunst
Krimi-Klassiker von Horst Mönnich. "Kopfgeld" wurde jener Betrag von vierzig Mark genannt, den jeder Bewohner der westlichen Besatzungszonen am Stichtag der Währungsreform bekam, um damit ein neues Leben zu beginnen. Und plötzlich waren alle Dinge, die man Jahre lang entbehrt hatte, wieder da. Aber womit sind die Segnungen des Wohlstandes, sind Erfolg und wirtschaftlicher Aufstieg erkauft worden? Generaldirektor Zander wurde in der schlimmen Zeit von einem Freund über Wasser gehalten. In dem Augenblick, da er die Möglichkeit seines Aufstiegs wittert, gibt er den Freund preis und lässt ihn ins Gefängnis gehen. Seine alte Firma Thomsen lässt er im Stich, als ihm eine bessere Stellung angeboten wird. Und bei der Zuteilung des Kopfgeldes gibt er ein falsches Geburtsdatum seines Sohnes an, um mehr neue Mark zu bekommen. Seine geschäftliche Skrupellosigkeit bringt Gewinn, doch auch den Ruin. [Am 26.06.1959 wurde die TV-Fassung von Horst Mönn
Krimi-Hörspiel-Serie von Horst Mönnich. 1. Teil: Mr. Cross erzählt: Die Dame mit dem Mistelzweig. Privatdetektiv Gilbert Cross und seine Frau Mary hören im Radio in New York vom Absturz des Clippers Paris - Buenos Aires. Unter den Opfern vermuten sie den Rechtsanwalt Severin Masur, dem Cross 1945 zum ersten Mal begegnet war. Damals war der asthmakranke Masur im Tresorkeller der Banque de Paris ohnmächtig zusammengebrochen, als er in seinem Safe statt des deponierten Familienschmucks nur eine kriegsamtliche Entnahmebescheinigung vorfand. Am Tage danach hatte Cross Masur besucht und dessen Geschichte gehört: Die Geschichte von Masurs Frau Eliza und ihrem - einem Mistelzweig nachempfundenen - wertvollen Schmuck. Cross versprach damals, Masur zu helfen ... Mit: Heinz Drache (u.a. Das Wirtshaus von Dartmoor, Edgar-Wallace-Filme), Kurt Erhardt, Roma Bahn, Karl-Wilhelm Kuhlmann u.v.a. Regie: Hans Gertberg. Produktion: NWDR 1955. Redaktion: Mic
Krimi-Hörspiel-Serie von Horst Mönnich. 2. Teil: Mr. Stoneway erzählt: Sie kamen bis Metz. Privatdetektiv Gilbert Cross fährt mit der kriegsamtlichen Entnahmebescheinigung nach Nürnberg zu seinem dortigen, am Gerichtshof tätigen Freund Stoneway, früher Steinweg. Stoneway sucht nach den Göring-Kunstschätzen und hofft, dass der Schmuck ihm bei seinen Recherchen eine neue Fährte weisen könnte. Er fahndet zunächst nach den 36 Mitgliedern der "Devisenüberwachung" und stößt schließlich auf einen Mann namens Sommer, der damals die "Quittung" für Masurs Schmuck unterschrieben hat ... Mit: Heinz Drache (u.a. Das Wirtshaus von Dartmoor, Edgar-Wallace-Filme), Kurt Erhardt, Roma Bahn, Karl-Wilhelm Kuhlmann u.v.a. Regie: Hans Gertberg. Produktion: NWDR 1955. Redaktion: Michael Becker. Mehr Information: www.ndr.de/radiokunst
Krimi-Hörspiel-Serie von Horst Mönnich. 3. Teil: Herr Kaminski erzählt: Glanz und Elend der Traute Finow. Cross und Stoneway forschen über zahlreiche Dienststellen nach dem Verbleib des Schmucks und finden in Paris schließlich ein Dokument - die "Prozessakte Vampir". Darin taucht immer wieder der Name des Berliners Edmund Kaminski auf. Der Friseur Kaminski erzählt Cross und Stoneway, dass er Ende der 20er Jahre mit einer Traute Finow liiert war. Die zehn Jahre ältere Finow hatte nach dem Tod ihres Mannes das Patent des sensationellen Haarfärbemittels "Vampir" geerbt, das ihr nun große Gewinne einbrachte. Um weiter zu expandieren, schloss sie einen Vertrag mit der Nagellackfirma Odaliske in Paris, deren Produkte jedoch immer schlechter abzusetzen waren. Nach einer Urlaubsreise finden Edmund Kaminski und Traute Finow ihre Firma und ihren gesamten Besitz gepfändet ... Mit: Heinz Drache (u.a. Das Wirtshaus von Dartmoor, Edgar-Wallace-Filme)
Krimi-Hörspiel-Serie von Horst Mönnich. 4. Teil: Gerichtsvollzieher Glienicke erzählt: Üb´ immer Treu und Redlichkeit. Nach der ungerechten Pfändung des gesamten Besitzes führte die mittellose Traute Finow jahrelang einen hoffnungslosen Prozess. Doch während des Krieges ruhten alle Prozesse mit dem gegnerischen Ausland, sodass die Finow erst in den letzten Kriegstagen mit Hilfe des Gerichtsvollziehers Glienicke ihre Ansprüche in Paris geltend machen konnte. Dabei wurde auch der Millionenschmuck des in die Geschäfte der maroden Pariser Partnerfirma Odaliske verwickelten Masur beschlagnahmt. Bei ihrer Rückkehr nach Berlin geraten Glienicke und Traute Finow in die letzten Kriegskämpfe. Mit: Heinz Drache (u.a. Das Wirtshaus von Dartmoor, Edgar-Wallace-Filme), Kurt Erhardt, Roma Bahn, Karl-Wilhelm Kuhlmann u.v.a. Regie: Hans Gertberg. Produktion: NWDR 1955. Redaktion: Michael Becker. Mehr Information: www.ndr.de/radiokunst
Hörspieldebüt · Draußen: Amerikanische Soldaten und Fahndungsplakate der RAF. Drinnen: eine protestantisch geprägte Welt. Eine Pfarrerstochter erinnert sich an ihre Kindheit in den 70ern: in einer »Anstalt« für geistig und körperlich Behinderte. // Mit Annedore Bauer, Stephanie Eidt / Komposition: Andreas Bick / Regie: Annedore Bauer und Thomas Kitsche / Autorinnenproduktion 2021
"Ich schreibe aus dem Land der Hässlichen und für die Hässlichen ( 26) für alle vom großen Markt der tollen Frauen Ausgeschlossenen. Und ich sage gleich, damit das klar ist: Ich entschuldige mich für nichts und ich werde nicht jammern." Mit siebzehn Jahren wurde Virginie Despentes vergewaltigt und mit den Folgen sich selbst überlassen. Sie fand einen eigenen Weg, um das Trauma zu bewältigen, einen Weg, der über Punkrock, Sexarbeit und Filmkunst schließlich zur Schriftstellerei geführt hat. In dem autobiografisch geprägten Text aus dem Jahr 2006 fragt sie, in welche Worte diese Gewalterfahrung gefasst wird und wie sie mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen verbunden ist. Destruktive Geschlechter- und Rollenklischees analysiert Despentes hellsichtig und präzise: in der Sprache, in der Sexualität und in den Ausprägungen des Begehrens. Ihr kraftvoller Text wendet sich gegen die Fortschreibung von hierarchischen Geschlechterrollen und ermutigt Menschen jeden Geschlechts...
Die strikten Maßnahmen gegen die Verbreitung der Pandemie und die damit einhergehende Veränderung der Gesellschaft waren Inspiration für Schorsch Kameruns "M"-Adaption. Darin wird der Stoff zum Spiegel- und Zerrbild einer Gegenwart, die sich zunehmend als gefährdet empfindet. Gibt es überhaupt die eine Schuld, "den Schrecken", der dingfest zu machen ist? Eine Koproduktion des Bayerischen Rundfunks mit dem Residenztheater, in Zusammenarbeit mit der Münchener Biennale.
"La Tour Lambert" in der Auvergne. Unser Koch präsentiert ein traditionelles Rezept: gefüllter Lammschulterrollbraten ohne Knochen. Der Clou ist die farce double, eine doppelte Füllung, die auf der subtilen Wechselwirkung von Fleisch, Fisch und dem Veilchenaroma der Brühe beruht. Detailversessen beschreibt der Küchenchef, wie das Rezept umzusetzen ist, ohne Rücksicht auf die Dauer. Ihm ist es pedantisch ernst mit seiner Kunst. Er schnippelt und putzt, Töpfe und Kasserollen klappern, der Herd glüht.
Immer wieder entführt uns der Koch zu den Orten Zentralfrankreichs mit ihren sehr eigenen Traditionen, wo in Höhlen und Kellern die Zutaten für das Rezept lagern. Aber je länger die Zubereitung dauert, desto mehr wächst beim Zuhörer die Skepsis.