Schon vor vier Jahren argumentierte der niederländische Autor Rutger Bregman, der Mensch sei dem Menschen keinesfalls ein Wolf. "Im Grunde gut" hieß sein damaliges Buch. Jetzt hat er nachgelegt: "Moralische Ambition. Wie man aufhört sein Talent zu vergeuden, und etwas schafft, das wirklich zählt" ist soeben erschienen. Tom Kretschmer hat es gelesen / Ein eigenes Museum: Davon träumen wohl viele Künstlerinnen und Künstler, für fast alle bleibt es ein Traum. Doch was geschieht mit dem kunstvollen Lebenswerk all der anderen nach ihrem Tod? Stefan Mekiska über eine neu gegründete Institution in München / Ernst Grube wurde 1932 in München als Sohn einer Jüdin geboren. Den Holocaust hat er nur dank des mutigen Vaters überlebt, der sich weigerte, sich von seiner Frau scheiden zu lassen und ihre Internierung so lange hinauszögern konnte. Nach dem Krieg engagierte sich Grube in der Freien Deutschen Jugend und in der Kommunistischen Partei - und wurde deswegen strafrechtlich verfolgt. Jetz...
Die Lach- und Schießgesellschaft ist in ihre angestammten Räumlichkeiten zurückgekehrt. Vor gut anderthalb Jahren war die legendäre Münchner Kabarettinstitution nach Querelen innerhalb der Geschäftsführung in finanzielle Schieflage geraten und hatte Insolvenz anmelden müssen. Nach Neugründung und Sanierung hat "der Laden" im Stadtteil Schwabing nun wieder geöffnet. Christoph Leibold war bei der Eröffnung dabei / Rosemarie Trockel und Thea Djordjadze: Zwei große Namen der zeitgenössischen Kunst. Im Münchner Lenbachhaus hat nun eine gemeinsame Ausstellung der Künstlerinnen eröffnet, Thea Djordjadze war eins Schülerin von Rosemarie Trockel. "Limitation of Life" heißt die Schau, Julie Metzdorf war schon dort / Muss die Geschichte von Shakespeares Drama von Romeo und Julia neu geschrieben werden? Archäologen haben im Osten Londons ein altes Theater aus Shakespeares Zeiten ausgegraben - und der Fund bringt einige neue Erkenntnisse mit sich. Christoph Prössl hat die Ausgrabungsstätte be...
Ein Film, der nicht nur Kinosäle erleuchten will: "Weisheit des Glücks" heißt ein neuer Dokumentarfilm über den Dalai Lama. Produziert wurde er von Richard Gere - selbst Buddhist und ein Freund Seiner Heiligkeit. Gregor Wossilus hat den Streifen für uns gesehen / Noch bevor die Juden in Deutschland von den Nationalsozialisten vertrieben oder ermordet wurden, wurden sie offiziell beraubt - zum Beispiel mussten sie ihr Familiensilber abliefern. Silberzwangsabgabe hieß das. Teile der Beute gingen in München z.B. an das Bayerische Nationalmuseum und das Stadtmuseum. Heute bemühen sich beide Museen, diese Objekte an die Familien der Opfer zurückzugeben. Stefan Mekiska über "Munich Roots" / Letzte Woche starb der Schriftsteller und Büchnerpreisträger Jürgen Becker im Alter von 92 Jahren. Bis zuletzt war er sprachaufmerksamer Beobachter deutscher Zeitgeschichte. Christel Wester mit einem Nachruf
Soziologe Steffen Mau über die Konzeption seines Sachbuchs "Ungleich vereint", das den Bayerischen Buchpreis 2024 gewonnen hat. Mit Tobias Ruhland. Retro-Phänomen oder authentische Popkultur? 30 Jahre Brit Pop. Von Matthias Scherer. Protest und Aufruhr gegen eine Theater-Inszenierung des US-Schauspielers John Malkovich in Sofia. Von Sina Philipps.
In der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz wird heute Abend der Bayerische Buchpreis verliehen. Zuvor entscheidet die 3-köpfige-Jury in öffentlicher Sitzung über die Gewinner in den beiden Kategorien Belletristik und Sachbuch. Ein Gespräch mit de Jurorin Marie Schoeß / Essensreste als Kunstwerk: Der Schweizer Künstler und Eat Art-Erfinder Daniel Spoerri ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Julie Metzdorf mit einem Nachruf / YUdéjàVU: Die Münchner Kammerspiele holen die jugoslawische Diaspora auf die Bühne. Maximilian Kornprobst und Mayank Sharma haben schon einmal reingehört.
Promis in Schockstarre: Reaktionen deutscher Kulturschaffender zum Wahlausgang. Von Simon Emmerlich / Das Wahlergebnis in den USA: Andrea Mühlberger im Gespräch mit der in Deutschland lebenden US-Autorin Nell Zink, die sich in ihren Romanen viel mit der amerikanischen Gesellschaft beschäftigt hat / Einen "Irrweg der Moderne" - so hat die AfD das Bauhaus kürzlich bezeichnet - Beispiele in Bayern und eine Foto-Ausstellung von Jean Molitor in München zeigen, was für ein Unsinn das ist: "Bauhaus in Bayern" heißt die aktuelle Schau in der Pasinger Fabrik.
Wie geht es weiter am Landestheater Oberpfalz? Oberpfalz-Reporterin Margit Ringer über die Situation der LTO Glasfabrik. Essay und Plädoyer: Über Freiheit - das neue Buch des Historikers Timothy Sniders. Von Niels Beintker. Die Gewinner des Bayerischen Kabarettpreises 2024. Ein Bericht. Von Raimund Bacher.
In Cannes wurde "Anora" von Regisseur Sean Baker gefeiert und ausgezeichnet, jetzt kommt der Film hierzulande in die Kinos / Die Akademie für Sprache und Dichtung wird 75 / So wird der deutsche ESC-Vorentscheid mit Stefan Raab
Verzögern die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen die Rückgabe von Kunstwerken? Stefan Mekiska geht der Frage nach. Außerdem
geht es um die weltbekannten Philosophen Kohei Saito und Yuval Noah Harari und die Frage, wie man eine Briefmarke künstlerisch gestaltet.
Die deutsch-iranische Autorin Gilda Sahebi kritisiert die Bundesregierung für ihre Menschenrechtspolitik gegenüber dem Iran. Außerdem: Anatol Regnier über seine Kindheit in Schwabing und Regisseur Simon Verhoeven über seinen Film "Alter weißer Mann".