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Samstag 05:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Aus den Archiven

Das dressierte Kind Vom Kollektiv-Glück der Jüngeren in der DDR Von Traute Hellberg Deutschlandfunk 1972 In Deutschland werden gleich zwei Tage den Kindern gewidmet: Am 1. Juni ist internationaler Kindertag, am 20. September ist Weltkindertag. Dass es zwei Tage zu Ehren der Jüngeren gibt, liegt an der deutschen Teilung: Während die Bundesrepublik Deutschland aufgrund der Empfehlung des Weltkinderhilfswerks im Jahr 1954 den Weltkindertag in den September legte, gab es in der DDR bereits seit 1950 den internationalen Kindertag im Juni. In der BRD hatte er keine große Bedeutung, in der DDR wurde er dagegen groß gefeiert - natürlich mit dem Fokus auf der sozialistischen Früherziehung der Kinder und Jugendlichen. In ihrem Feature "Das dressierte Kind - Vom Kollektiv-Glück der Jüngeren in der DDR" aus dem Jahr 1972 nimmt Traute Hellberg diese frühe Prägung zur sozialistischen Persönlichkeit kritisch unter die Lupe.

Samstag 08:05 Uhr Bayern 2

Bayern 2 Bayerisches Feuilleton

Zum 100. Todestag von Franz Kafka "... ein grandioser Misserfolg" Franz Kafka und München Von Bernhard Setzwein BR 2024 Wiederholung am Sonntag, 12.05 Uhr, Bayern 2 . Dreimal hat Franz Kafka München besucht, in unterschiedlichen Lebensphasen, mit wechselndem Erfolg. Das erste Mal 1903, da wollte er - frisch maturiert - an der Isar Germanistik studieren und vor allem vor der Familie und Prag fliehen, jenem "Mütterchen", das Krallen hatte und ihn nicht losließ. Der Ausbruchsversuch misslang, Kafka kehrte zurück an die Moldau, folgte dem Berufswunsch des Vaters und wurde Jurist. Schließlich landete er als Beamter in der Arbeiter- und Unfallversicherung, eine Entscheidung, mit der er ein Leben lang haderte, hielt sie ihn doch vom Schreiben ab. "Ich bestehe aus Literatur, ich bin nichts anderes und kann nichts anderes sein." Kleine Fluchten aus dieser Malaise waren unter anderem gelegentliche Reisen, die Kafka mit seinem engsten Freund, dem Schriftsteller Max Brod, unternahm. Einmal waren sie auf dem Weg nach Italien ... und mussten in München den Zug wechseln. Den Aufenthalt nutzten sie, um mit einer jungen Frau anzubandeln und eine Stadtrundfahrt zu machen. Anhand dieser Episode bietet sich das Thema "Franz Kafka und die Frauen" an, auch kein sehr einfaches. Schließlich der November 1916, da war Kafka das dritte Mal in München. Zum einen um eine Lesung abzuhalten, in der Galerie Goltz am Odeonsplatz. Zum anderen um seine Verlobte Felice Bauer zu treffen, eine Aussprache war dringend notwendig geworden. Beide Vorhaben endeten in grandiosen Misserfolgen. Anhand dieser drei Stationen erzählt Bernhard Setzwein, selbst Autor eines soeben erschienenen Kafka-Romans, aus dem Leben des großen Prager Autors. Gesprochen hat er für sein Feature unter anderem mit dem Kafka-Biografen Reiner Stach, mit dem Kafka-Band-Gründer Jaroslav Rudis sowie mit Daniel Kehlmann, der das Drehbuch zum Kafka-TV-Spielfilm für ARD und ORF aus Anlass des 100. Todestages geschrieben hat.

Samstag 08:05 Uhr BR-Heimat

Bayern 2 Bayerisches Feuilleton

Zum 100. Todestag von Franz Kafka "... ein grandioser Misserfolg" Franz Kafka und München Von Bernhard Setzwein BR 2024 Wiederholung am Sonntag, 12.05 Uhr, Bayern 2 . Dreimal hat Franz Kafka München besucht, in unterschiedlichen Lebensphasen, mit wechselndem Erfolg. Das erste Mal 1903, da wollte er - frisch maturiert - an der Isar Germanistik studieren und vor allem vor der Familie und Prag fliehen, jenem "Mütterchen", das Krallen hatte und ihn nicht losließ. Der Ausbruchsversuch misslang, Kafka kehrte zurück an die Moldau, folgte dem Berufswunsch des Vaters und wurde Jurist. Schließlich landete er als Beamter in der Arbeiter- und Unfallversicherung, eine Entscheidung, mit der er ein Leben lang haderte, hielt sie ihn doch vom Schreiben ab. "Ich bestehe aus Literatur, ich bin nichts anderes und kann nichts anderes sein." Kleine Fluchten aus dieser Malaise waren unter anderem gelegentliche Reisen, die Kafka mit seinem engsten Freund, dem Schriftsteller Max Brod, unternahm. Einmal waren sie auf dem Weg nach Italien ... und mussten in München den Zug wechseln. Den Aufenthalt nutzten sie, um mit einer jungen Frau anzubandeln und eine Stadtrundfahrt zu machen. Anhand dieser Episode bietet sich das Thema "Franz Kafka und die Frauen" an, auch kein sehr einfaches. Schließlich der November 1916, da war Kafka das dritte Mal in München. Zum einen um eine Lesung abzuhalten, in der Galerie Goltz am Odeonsplatz. Zum anderen um seine Verlobte Felice Bauer zu treffen, eine Aussprache war dringend notwendig geworden. Beide Vorhaben endeten in grandiosen Misserfolgen. Anhand dieser drei Stationen erzählt Bernhard Setzwein, selbst Autor eines soeben erschienenen Kafka-Romans, aus dem Leben des großen Prager Autors. Gesprochen hat er für sein Feature unter anderem mit dem Kafka-Biografen Reiner Stach, mit dem Kafka-Band-Gründer Jaroslav Rudis sowie mit Daniel Kehlmann, der das Drehbuch zum Kafka-TV-Spielfilm für ARD und ORF aus Anlass des 100. Todestages geschrieben hat.

Samstag 09:00 Uhr MDR KULTUR

MDR KULTUR Feature

Um 9:05 Uhr ausgewählte Kulturfeatures mit spannenden Themen vom Blick in die Geschichte bis zu hochaktuellen Fragen unserer Zeit, von Wissenschaft bis Lifestyle.

Samstag 09:05 Uhr SR2 Kulturradio

FeatureZeit

Jesus t" aime - Wie französische Christen Muslime bekehren von Bettina Kaps

Samstag 12:04 Uhr WDR3

WDR 3 Kulturfeature

Kafka-Kult. Das erstaunliche Nachleben des Franz K. Von Thomas von Steinaecker Wiederholung: So. 15.04 Uhr Produktion: SWR 2024

Samstag 13:05 Uhr Bayern 2

Bayern 2 Radiofeature

Hören, was dahinter steckt!

Samstag 14:05 Uhr BR-Klassik

KlassikPlus - Musikfeature

BR Franken Konzerte zwischen Feuer, Eis und der Neuen Welt Botschafter-Orchester und Nachhaltigkeit - Wie geht das? Eine Reportage zur Tournee der Bamberger Symphoniker in Island und USA Von Ursula Adamski-Störmer Wiederholung vom Freitag, 19.05 Uhr Bislang hatten die Bamberger Symphoniker es in 63 Länder geschafft - seit ihrer letzten Tournee im April dieses Jahres können sie ihre Statistik auf 64 Länder korrigieren. Zum ersten Mal hatten sie die Gelegenheit, Island zu bereisen und in dem spektakulären Kulturpalast HARPA in Reykjavik aufzutreten. Ein monumentaler, architektonisch mit der geographisch besonderen Lage Islands korrespondierender Baukörper aus Glas, der wirkt, als ob zwei wuchtige Eisschollen an Land gespült worden wären, sich auf der Landzunge im Hafen von Reykjavik ineinander verkeilt hätten und liegen geblieben wären. Zusammen mit Pianistin Hélène Grimaud und unter Leitung ihres Chefdirigenten Jakub Hrùsa präsentierten sie sich in einem rein deutsch-romantischen Konzert mit Wagner, Brahms und dem Schumann-Klavierkonzert. Ein gelungener Tourneeauftakt, mit dem sie sich zweifelsfrei in Island für weitere Einladungen empfohlen haben. Danach gings über den großen Teich in die USA, wo das gleiche Programm in Boston, New York und zwei Universitätsstädten in Virginia gegeben wurde. In Boston übernahm Pianist Lukás Vondráèek. Höhepunkt war neben Boston die Carnegie Hall in New York, in der Jakub Hrùsa sein euphorisch gefeiertes Dirigentendebüt gab. Ein Ritterschlag für Jakug Hrùsa! Ursula Adamski-Störmer hat die 11tägige Tournee der Bamberger Symphoniker zwischen Feuer, Eis und der Neuen Welt begleitet, die auch unter dem Aspekt der Klimafreundlichkeit stand. Eine Reisereportage über höchste Kunst, maximale Konzentration, triumphale Erfolge, Familienkonzerte, Masterclasses, Magen-Darm-Viren und ein CO2-Kompensationsprojekt.

Samstag 15:00 Uhr Radio CORAX

Onda Info

Onda? das sind Reportagen, Magazinsendungen oder Features über alles, was die lateinamerikanische Welt bewegt: indigene Rechte, Landreformen und Migration ebenso wie Ska-Musik aus Mexiko-Stadt oder Ökotourismus in Costa Rica. Dabei arbeitet Onda eng mit lateinamerikanischen KorrespondentInnen und nichtkommerziellen Radionetzwerken aus dem gesamten Subkontinent zusammen. Alle zwei Wochen produziert ein Redaktionsteam in Berlin das ondainfo. Die Mischung aus alten Radiohasen, Lateinamerika-Heimkehrern und NachwuchsjournalistInnen sorgt für ein Programm, das genau so bunt und hintergründig ist wie die AutorInnen selbst. Was vor Jahren mit viel Improvisation begann, ist heute mit Hilfe der lateinamerikanischen Partnerorganisationen eine anspruchsvolle Magazinsendung: etwa 40 Freie Radios im deutschsprachigen Raum senden das ondainfo. Auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist Onda zu hören. Manche Beiträge produziert das deutsches Team, andere werden von den lateinamerikanischen KollegInnen erarbeitet. Das Redaktionsteam macht die Reportagen, Features oder Nachrichten dann für deutsche Ohren zugänglich. onda c/o Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. Köpenicker Str. 187/188, 10997 Berlin tel. 49 30 - 789 913 61 fax. 49 30 - 789 913 62 onda[ät]npla.de http://www.npla.de/de/onda

Samstag 18:00 Uhr Bremen Zwei

Feature

Geschichten und Reportagen der Bremen Zwei- und ARD-Autoren. Verlässlich recherchiert, spannend erzählt und aufwändig produziert. Ein Hörgenuss.

Samstag 18:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Feature

Rückgabe mit Risiko Giftbelastung in kolonialen Sammlungen Von Lena Schubert Regie: Philippe Brühl Mit: Lisa Biehl, Wolfgang Rüter, Katharina Hannappel, Sigrid Burkholder, Axel Gottschick, David Vormweg u.a. Ton und Technik. Werner Jäger und Steffen Jahn, Barbara Göbel Produktion: WDR 2024 Länge: 53"59 Quecksilber, Arsen, DDT. Diese und andere Biozide nutzten ethnologische Museen im 20. Jahrhundert, um in ihren Depots Insekten zu bekämpfen. Seither sind die Sammlungen kontaminiert. Welche Folgen hat das für den Kampf um Restitution? Bevor John Johnson ein Museumsdepot betritt, schlüpft der Vertreter einer indigenen Gemeinschaft aus Alaska jedes Mal in Kittel, Handschuhe und Atemschutzmaske. Damit wappnet er sich gegen die Insektengifte, mit denen die Kulturgüter seiner Vorfahren in den Depots konserviert wurden. Heute sind Millionen Artefakte und Tausende menschliche Gebeine kontaminiert - auch die Sammlungen der ethnologischen Museen in Berlin, Köln und Leipzig. Ein Verfahren zur Entgiftung gibt es bislang nicht. Und bei Rückgaben erhalten die Empfänger oft nur wenig Informationen über die Belastung. Damit die Museen ihrer Verantwortung gerecht werden, müssen die Biozide endlich Teil der Restitutionsdebatte werden, fordert der Museologe Davison Chiwara aus Südafrika. Was hat der Biozidcocktail in den Depots mit der Kolonialgeschichte zu tun? Wie gefährlich sind die Schadstoffe für die menschliche Gesundheit? Und welche Zukunft gibt es für kontaminierte Kulturgüter nach der Rückgabe? Lena Schubert ist Kulturwissenschaftlerin und Journalistin. Sie befasst sich mit der Gestaltungsfähigkeit der Künste und Medien in der Klimakrise. Seit 2020 kreiert sie mit dem Berliner Kollektiv Klasse Klima transdisziplinäre Seminare und Symposien, um horizontale Bündnisse zwischen Künstler:innen, Designer:innen, Architekt:innen und der Klimagerechtigkeitsbewegung zu ermöglichen. Außerdem ist sie Redaktionsmitglied bei Treibhaus: Der Klimapodcast.

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